So,
nach ca. 4 Wochen Pause, die mit Segeln fahren, Wohnzimmer renovieren, österlichen Familienbesuchen und Marktvorbereitung gefüllt waren, habe ich mich in der letzten Woche wieder an die Scheibe gesetzt, um drehen zu üben. Leider war mein restlicher Drehton zwischenzeitlich ziemlich fest geworden. Ich habe die letzten 1,5 kg als ein Klumpen draufgeschmissen und mit viel Kraft versucht zu zentrieren. Ich habe es wohl weniger als mehr geschafft, aber Sonntag und Montag hatte ich rechts einen Tennisarm und bilde mir ein, es käme vom Drehen. Ob ich den krummen Hund brenne, weiß ich noch nicht.
Aber mir frischem Ton geht alles leichter. Am Samstag war ich also wieder bei dem Keramikbedarfshändler meines Vertrauens und habe nicht nur für die kommenden Geburtstagsveranstaltungen Ton gekauft, sondern auch drei Hubel Drehton mitgenommen. Und Sonntag abend überkam es mich, das Drehen. Nicht dass ich jetzt die perfekten Gefäße töpfere, aber es sind auch eindeutig tassenartige Gebilde herausgekommen, wie man sehen kann. Jetzt habe ich schon abgedreht und gehenkelt. Es fällt mir sehr schwer, ein Gefäß in allen wichtigen Punkten ordentlich zu fertigen, von der ästhetischen Form mal ganz zu schweigen. Ist der Ton ordentlich zentriert, nehme ich zu wenig Ton mit in die Höhe, schaffe ich die Höhe, reißt mir der Ton ab. Ist die Wandstärke einigermaßen gleichmäßig, zerdrücke ich es beim Abnehmen von der Scheibe. Zum Abdrehen muß ich wieder zentrieren, was gerade bei schiefen Werkstücken nahezu unmöglich ist.
Aber alles in allem sind es einige Sachen geworden, die ich auch in Bildern festgehalten habe. Für das hohe zylindrische Gefäß soll mir mein GG noch einen Holzdeckel drehen. Da bin ich superstolz drauf: 13,5 cm Höhe! Ich habe es nicht abgedreht aus Angst, es damit zu verhunzen.
Und hier noch die Gefäße, die ich vor dem Hobbymarkt gefertigt habe. Die Glasuren sind alles andere als perfekt, und die Henkel sind zu dünn bzw. häßlich, aber ich übe ja noch …