Mein erster Drehkurs

So, nun war er einfach fällig, der Drehkurs! Nach 6 Wochen rumprobieren bzw. rumschmaddern an der elektrischen Töpferscheibe stand für mich fest, dass das Drehen nicht aus Youtube-Videos und Büchern ernlernbar ist. So habe ich mich kurzerhand zu einem Anfängerdrehkurs angemeldet. Das Internetforum der Berufskeramiker (Verein Kalkspatz e.V. – www.kalkspatz.de) bietet regelmäßig Kurse zu den verschiedensten keramischen Themen an. Ich habe mich für einen Kurs in Havelberg entschieden bei der Töpferei und Café „von Hand“ und bereue nichts!

Ich habe dort Tonmengen von ca. 2 kg zentriert, und die Schmadderei ist auch viel weniger geworden. Nix mehr mit Erdeferkel! An einer Scheibe ohne Auffangwanne ist man ja quasi gezwungen, relativ trocken zu arbeiten. Und noch etwas lernt man/Frau: die Arme muß man gar nicht auf dem Rand abstützen, nur am Körper behalten.

 

Und wenn ich nicht durch ein Familienfest vorzeitig hätte abreisen müssen, so hätte ich es am Sonntag morgen bestimmt noch geschafft, eine eigene ganz richtige Tasse zu drehen. Ihr wißt ja: Glauben ist alles! So bin ich also am Sonnabend Abend nach einem sehr schönen Abendessen beim benachbarten guten Italiener von Ute mit der Aufgabe entlassen worden, auch ja schön zu üben bis zum nächsten Kurs im September. Und das Üben habe ich auch wirklich 4 Tage durchgehalten! Die paar Töpfe und die Tasse, die dabei entstanden sind, zeige ich demnächst.